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Wellness beginnt beim Duft
Einatmen, entspannen, genießen – Lavendel entfaltet seine Wirkung schon beim ersten Duft und macht Pflege zum Wohlfühlritual. Bild: Drobot Dean | stock.adobe.com

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Zum Welttag des Duftes am 27. Juni: Wellness beginnt beim Duft

Nach einer Studie des Uniklinikums Freiburg und des Freiburger Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene kann ein angenehm empfundener Duft das Lernvermögen erhöhen. Eine Eigenschaft, die sich in zahlreiche positive Effekte von Düften einreiht. Düfte nehmen über das limbische System Einfluss auf das seelische und körperliche Wohlbefinden. Von hier aus werden Gefühle, das emotionale Verhalten, der Sexualtrieb, aber auch das Gedächtnis aktiviert. Daran lässt sich bemessen, wie bedeutsam Düfte für uns Menschen sind. Um dies zu würdigen, proklamierte im Jahr 2013 Matti Niebelschütz, Gründer eines Parfümhandels, den internationalen Tag des Duftes. Jährlich soll seitdem der 27. Juni ganz im Zeichen der faszinierenden Welt der unterschiedlichen Wohlgerüche stehen. Neben der Parfümerie spielen Düfte auch in der Kosmetik bzw. in der Fußpflege eine nicht zu unterschätzende Rolle. „Wir verwenden zum Beispiel in unseren Produktreihen bestimmte ätherische Öle, etwa aus Lavendel oder Rosmarin. Deren Düfte können die Wirkung der Präparate unterstreichen und sich positiv auf den Pflegeeffekt auswirken“, erläutert Dr. Andreas Fitzner, Produktentwickler sowie Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung beim Fußpflegespezialisten GEHWOL in Lübbecke.

Andreas Fitzner weiß, dass alles in der Nase beginnt. Unser Riechorgan leitet Duftimpulse direkt an das Gehirn weiter, ohne dass weitere Nervenzellen daran beteiligt sind. Von der Nasenschleimhaut mit ihren Riechzellen gelangen die Reize über den sogenannten Nervus olfactorius in das limbische System. Diese Region im Gehirn ist für das seelische und körperliche Wohlbefinden von Bedeutung. Es aktiviert nicht nur Gefühle, das emotionale Verhalten, den Sexualtrieb oder das Gedächtnis, sondern beeinflusst auch die Arbeit des sogenannten Hypothalamus – eine übergeordnete Schaltzentrale im Gehirn, die alle wichtigen Lebensfunktionen wie das Herz-Kreislauf-System, den Schlaf oder das endokrine (hormonelle) System regelt. Dies erklärt, warum Düfte sich auf das körperliche Wohlbefinden positiv auswirken können und mitunter einen betörenden Effekt haben.

Der Proust-Effekt: Düfte erzeugen Emotionen durch Erinnerung

Düfte lassen uns Menschen die Umwelt besser wahrnehmen und Empfindungen spüren. Sie können Erinnerungen wachrufen. „Wenn ich Vanilleduft rieche, erinnere ich mich vielleicht an den Pudding bei Oma, also an eine schöne Stimmung. Oder der Geruch von Sonnencreme erinnert an den letzten Urlaub am Strand. Es sind die Sachen, die wir emotional mit etwas in Verbindung bringen“, erklärt Dr. Andreas Fitzner. Grundsätzlich gilt dies auch für negative Emotionen. In der Psychologie wird die Fähigkeit von Gerüchen, Erinnerungen hervorzurufen, als Proust-Effekt bezeichnet, da der gleichnamige Schriftsteller in seinem Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" einen ähnlichen Effekt beschrieb.

Kein Wunder also, dass Düfte einen signifikanten Effekt für die Verwendung eines Fußpflegeproduktes besitzen. Die Möglichkeit, dass Menschen durch Düfte die Umwelt besser wahrnehmen und Empfindungen entwickeln können, macht aus dem Auftragen einer angenehm duftenden Fußpflegecreme schnell eine wohlige Wellnessbehandlung.

Wenn Pflege duftet, wirkt sie doppelt –
wie ätherische Öle die Produktwahrnehmung beeinflussen

Pflegeprodukte wirken nicht nur über ihre Inhaltsstoffe, sondern auch über den Duft. Besonders ätherische Öle wie Lavendel oder Rosmarin können das persönliche Pflegeerlebnis spürbar beeinflussen – auf ganz unterschiedliche Weise. Lavendelduft etwa entfaltet beim Eincremen eine beruhigende, entspannende Wirkung. Er signalisiert dem Körper: Jetzt ist Zeit zum Runterkommen. Das verstärkt nicht nur das Wohlgefühl, sondern auch die subjektive Wirksamkeit – besonders bei regenerierenden Produkten für die Abendroutine. Rosmarin dagegen duftet frisch, krautig und aktiviert die Sinne. In einem belebenden Fußbad oder einer vitalisierenden Pflege-Creme vermittelt er das Gefühl von Energie und Leichtigkeit – ein Frischekick für müde Füße, der auch mental anregt.

„Düfte sind allerdings immer auch eine Frage des individuellen Geschmacks“, berichtet Produktentwickler Fitzner. „Manche lieben das natürlich-herbe Kräuteraroma, andere – vor allem jüngere Verbraucher – bevorzugen einen erfrischenden Duft, wie ihn eine Parfümierung auf Menthol-, Pfefferminz- oder Zitronenölbasis bietet. Daneben gibt es Anwender, die lieber eine medizinisch neutral riechende Creme verwenden würden. Letztendlich kann jeder auf jeden Duft reagieren.“ Gerade deshalb sei es aus Herstellersicht wichtig, ein möglichst breites Duftangebot bereitzuhalten – von klassisch-krautig über frisch-zitronig bis hin zu dezent oder neutral. So finden Verbraucherinnen und Verbraucher genau das Produkt, das nicht nur zur Haut, sondern auch zur eigenen Duftvorliebe passt – und das erhöht die Chance, dass Pflege zu einem festen Bestandteil der täglichen Routine wird.

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  • Wellness beginnt beim Duft
    Welttag des Duftes – eine Hommage an die Sinne
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