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Das Maison Gerlach für 30 Waisenkinder in Dabo, Burkina Faso. Bild: Starke Kinder e.V.
Das Maison Gerlach für 30 Waisenkinder in Dabo, Burkina Faso. Bild: Starke Kinder e.V.

Pressemitteilung -

Burkina Faso: Gerlach setzt Herzensprojekt fort

2018 begann der Bau eines Waisenhaues in Diabo in Burkina Faso und damit die Umsetzung eines Herzensprojektes der Eduard Gerlach GmbH zusammen mit dem Verein Starke Kinder e.V., um Kindern in einem der ärmsten Länder der Welt zu helfen. 65.000 Euro waren nötig, um ein voll ausgestattetes Waisenhaus für 30 Kinder bis zu 3 Jahren zu errichten. Im Rahmen der 150-Jahre-Feier 2018 rief Gerlach zu Spenden statt Geschenken auf. Die Hälfte des Betrags kam auf diese Weise zusammen. Den Restbetrag stockte das Unternehmen auf. Trotz schwierigster Umstände im Land konnte der Bau realisiert werden. Im vergangenen Jahr konnten bereits die ersten Kinder einziehen. Das Waisenhaus, das von den Schwestern des Ordens „Notre Dames des Apôtres“ (NDA –Schwestern Unserer Lieben Frau von den Aposteln) geführt wird, besuchte Initiator Frank Weske vom Verein Starke Kinder e.V. in Hüllhorst, nahe Lübbecke. Er berichtete nicht nur von der positiven Entwicklung, sondern brachte auch ein Geschenk für die Spendengeber mit. Die Geschäftsführer der Eduard Gerlach GmbH aus Lübbecke, Jobst-Peter und Timor Gerlach-v. Waldthausen, sicherten unterdessen zu, das Waisenhaus auch zukünftig im laufenden Betrieb zu unterstützen.

Die Eröffnung des Waisenhauses liegt bereits über ein Jahr zurück. Die prekäre Sicherheitslage machte es sowohl für den Verein als auch für die Eduard Gerlach GmbH unmöglich, daran teilzunehmen. Allein im Nordosten des Landes wurden im vergangenen Jahr 500 Anschläge verübt. Anfang dieses Jahres konnte sich Frank Weske dann aber vom Status quo vor Ort überzeugen.

Vor wilden Tieren gerettet

Nach der Fertigstellung des Baus zog im Januar 2019 das erste und am 15. März das zweite Kleinkind ein. Die von der Eduard Gerlach GmbH gespendeten 65.000 Euro reichten neben der Gebäudeerstellung auch für die ersten Monate des laufenden Betriebes. Am 10. April 2019 folgte Moses, dessen Geschichte die ganze Dramatik in der Lebenssituation der kleinen Schützlinge aufzeigt.

Als Neugeborenes wurde er nach der Geburt in ein altes Tuch gewickelt und im Busch abgelegt. Ein junger Mann fand das kleine Bündel. Über die Polizei kam es auf eine Krankenstation und dann ins Waisenhaus Maison Gerlach. Dort erhielt er seinen Namen. Moses ist gerettet, nicht vor dem Ertrinken, aber vor der Gefahr von Wildtieren gefressen zu werden. Inzwischen geht es ihm gut. Er lebt heute mit neun weiteren Kindern im Waisenhaus. Die neuesten zwei wurden im November 2019 aufgenommen.

Ein Herzensprojekt hört nicht auf

Durch die wachsende Anzahl der Kinder stellte der Orden weitere Betreuerinnen ein. Insgesamt kümmern sich vier Tagesmütter um die Kleinkinder im Alter bis drei Jahre. Das Waisenhaus ist aktuell für die Aufnahme von 30 Kindern ausgelegt und wird weiter verschönert. Unter anderem wurde der Hof gepflastert, die Wände bemalt, um eine positive Atmosphäre zu schaffen, und Pflanzen angelegt. Um die Kinder kümmern sich liebevoll die Nonnen.

Monatlich entstehen für die Betreuerinnen, Strom oder Wasser laufende Kosten. Die Kinder brauchen Essen, Kleidung, Lernmaterialien und Spielzeug für eine gute Entwicklung. Die Geschäftsführung, Jobst-Peter und Timor Gerlach-v. Waldthausen, hat deshalb beschlossen, die laufenden Personal- und Unterhaltungskosten dauerhaft jährlich zu übernehmen. Darüber hinaus werden im Unternehmen Patenschaften für die Kinder übernommen. 

Zurück in Deutschland, brachte Initiator Frank Weske eine kleines, aber herzliches Dankeschön mit nach Lübbecke: das neue Maison Gerlach in Öl und Farbe. Der einheimische Künstler hatte zuvor schon im echten Gebäude Hand angelegt und die Innenwände liebevoll verziert.

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